Umweltfreundliche Mode wird immer wichtiger. Sei es durch die Widerverwendung von Materialen, klimafreundlichen Produktion oder Secondhand-Fashion. Auch Schuhe werden in Zukunft grüner und somit besser für unsere Welt.
Seit Turnschuhe vor 100 Jahren entwickelt wurden, hat sich einiges verändert. Zahlreiche Klassiker wurden designt und bis heute getragen. Auch die ein oder andere Modesünde, meistens in Form von High Heels, wurde verkauft. Doch die Zeit der synthetischen Materialen und gegerbten Leder scheint vorbei zu sein. Immer mehr Modeunternehmen schaffen ihre Schuhe mit umweltfreundlichen Alternativen und durch Recycling.
Eine pflanzliche Lederalternative?
Leder hat sich jeher als qualitatives Material für Kleidung bewiesen. Nicht selten sieht man Taschen, Jacken oder Schuhe noch im Originalzustand in Secondhand-Läden oder bei älteren Familienmitgliedern. Leider hat Leder, wie auch Fleisch, keine Ökobilanz. Laut einem Beitrag von GEO, verbraucht ein Quadratmeter Leder 500 Liter Wasser. Doch nicht nur der Wasserverbrauch, sondern auch der CO2-Ausstoß sei „enorm“. Dass die Lederhäute mit „Hunderten teils giftigen Chemikalien beim Gerben, Färben und Behandeln in Berührung“ kommen, ist ebenfalls sehr bedenklich. Doch es darf nicht vergessen werden, dass das Material lange halten kann. Wie sieht nun die Alternative dazu aus? Sie ist tatsächlich ein Pilz und heißt Myzel. Diese Art von Pilz ist unterirdisch und kann mit Baumwurzeln verglichen werden. Das Geflecht kann innerhalb von zwei Wochen gezüchtet und dann verarbeitet werden. Bekannte Namen wie Yoga-Label Lululemon und Designerin Stelly McCartney haben bereits von Myzel gebrauch gemacht. In der Schuhwelt ist das bekannteste Bespiel Adidas mit seinem kommenden Stan Smith Mylo.
Recyceltes Material und vegan
Die Widerverwertung von Stoffen wird immer beliebter in der Mode. Oberteile aus recycelter Baumwolle sind mittlerweile Standard. Nun ist der Trend auch bei den Schuhen angekommen. Sei es widerverwendetes Leder, Polyester oder PET – es werden keine Grenzen gesetzt. Dadurch, dass keine Tiermaterialen wie Leder verwendet werden und die Produktion keinen Tieren schadet, können diese Schuhe auch als vegan eingestuft werden. Ein weiterer Pluspunkt ist die Reduzierung an Wasser, welches normalerweise zu Unmengen bei der Herstellung verbraucht wird. Ecohalf stellt seine Schuhe mit diesen Details vor und gibt bei den Oregon Damenschuhen an, dass ca. 148 Liter Wasser gespart wurden. Und als wäre das nicht genug, verwenden sie in ihren Sohlen Süßwasseralgen, die normalerweise für die Gewässer schädlich sind, und somit effektiv verwertet werden.
Bambus, Kork & Zuckerrohr – das Rezept für gemütliche Schuhe
Wer noch immer nicht von den großartigen Alternativen überzeugt ist, wird nun seine Meinung ändern müssen. Denn dieser Schuh hat das volle Programm. Aus „echter, zertifizierter Biobaumwolle, Bambus, Kork, Zuckerrohr und recyceltem Gummi“ ist der Sneaker nat-2-Mono ein Allrounder. Wir haben hier nämlich Recycling, umweltfreundliche Alternativen und Style vereint! Durch seinen monochromen Look hat e den Namen „Kombinationswunder“ verdient.
Es sind zwar kleine Schritte, die mit der neuen Mode gemacht werden, aber dennoch wichtige. Nicht nur, dass der Konsumierer sein Verhalten überdenkt, nein, auch große Konzerne wollen ihren Verbrauch an Rohstoffen, Energie und Wasser verringern. Indem sie den ersten Schritt in eine umweltfreundliche Modewelt wagen.